KZW, 22.11.02

Eine neue CD von Yeti Mansena
„Living on a Line“: Von groovendem Pop bis hin zum „Fahrstuhljazz“
Pop-Musik ist ein weites Feld. Yeti Mansena beackert es auf seiner neuen CD in allen Facetten. „Living on a Line“ heißt das gerade fertiggestellte Werk.
Ein Jahre hat Stefan Jaedtke alias Yeti Mansena – vielen Nordenhamern als Programmchef der Jahnhalle bekannt – an „Living on a line“ gewerkelt und gefeilt. Entstanden sind die Aufnahmen im wesentlichen im hauseigenen Tonstudio. Sich für die CD nur deshalb zu interessieren, weil es sich eben um eine hiesige Produktion handelt, weil sie von einem Nordenhamer stammt und zudem viele Bekannte mitmischen, würde der Sache nicht gerecht werden. Denn auf „Living on a line“ gibt es sehr viel gute Musik zu entdecken.
Das ist zum einen Yeti selbt zu verdanken, der nicht nur Keyboards spielt, sondern die Stücke auch komponiert und arrangiert hat und zudem für das gesamte Programming zuständig war. Es ist aber auch seinem Partner Tim Hollingsworth zu verdanken. Der Sänger von Smells Funky verleiht mit seiner sonoren Stimme jedem Titel einen ganz besonderen Charakter.
„Living on a line“ ist vor allem Pop-Musik, funky, groovend, mitunter balladesk, gelegentlich auch eine Schiene härter. In solchen Fällen ist der Nordenhamer Gitarrist Sven Lüdke der richtige Mann. Anonsten setzen Yeti Mansena und Tim Hollingsworth auf ihren Smells-Funky-Mitstreiter Heiko Janssen, der sich auf einem von Pat Metheny inspirierten Instrumental-Titel dann auch so richtig austoben darf.
Auf zwei Stücken, die Yeti selbst als „Fahrstuhljazz“ bezeichnet, erhält Saxofonist Paulo Pereira, ebenfalls von Smells Funky, Gelegenheit, sein großes Können unter Beweis zu stellen. Detlef Kramer und Diana Schmidt von Prime Time schließlich steuern bei einigen Titeln den Backgroundgesang bei – womit letztlich alles in der Familie bleibt. Zu haben ist die insgesamt 12 Titel umfassende CD in der Jahnhalle. gl