KZW, 4.2.03

Pogo, Punk und Pepin der Jahnhalle
Bei kleinem Festival haben die rund 200 Besucher jede Menge Spaß
Von Helmut Dietrich

Ausgelassene Stimmung herrschte im Nordenhamer Kulturzentrum. Rund 200 überwiegend jugendliche Fans hatten jede Menge Spaß beim Mini-Festival in Sachen Punk-Rock, Ska und Metal mit den Bands Frustrated Sackracers, LxKit und Los Makakos.
Den Anfang machten die Frustrated Sackracers. Für die drei Jungs aus Nordenham war es der erste Auftritt vor einem größeren Publikum. Entsprechend groß war auch die anfängliche Nervosität der Punkrocker, die ausschließlich Eigenkompositionen im Programm hatten. Gitarrist und Sänger Lars Meyer, Nils Reimers am Bass und Schlagzeuger Hanno Sonder, die erst seit Juni 2002 zusammen spielen, fanden sich aber schnell zurecht und wurden mit jedem Song sicherer und selbstbewusster. Sie schafften es, ihre Fans nach kurzer Zeit zum Tanzen zu bringen und die Stimmung im Saal kräftig anzuheizen. Der erfrischende Auftritt der Newcomer, die erst nach einer ausgedehnten Zugabe von der Bühne gehen durften, wurde von den Zuschauern mit viel Applaus belohnt.
Freundliche Rempeleien
Im März 2002 gründete sich die derzeitige Besetzung der Hamburger Band LxKit, bei der der Nordenhamer Bastian Schau am Schlagzeug sitzt. Dennis Tiedemann (Bass), Henry Eckhold (Gitarre) und André Köhrsen (Gesang) haben bei der alternativen Silvesterparty 2001 in Nordenham die ersten Live-Erfahrungen sammeln können. Die vier Musiker bezeichnen ihre Musik als eine Mischung aus Emo, Rock und Metal, die heftig nach vorne losgeht. Mit harten Gitarrenriffs und dem treibendem Schlagzeugspiel von Bastian Schau machten LxKit viel Druck und wussten dabei auch mit einer dynamischen Bühnenshow zu gefallen. Die Fans waren begeistert von LxKit, die für ihre erste CD-Aufnahme bereits das Tonstudio gebucht haben.
Kaum länger als LxKit sind auch die Nordenhamer Lokalmatadoren in Sachen Punkrock, Los Makakos zusammen. Die fünf Youngster haben sich bereits beim Fonstock-Festival und dem Stadtfest 2002 einen Namen gemacht. Sänger Markus Kahler, die Gitarristen Stefan Kuhlmann und Julian Juhrs, Olaf Bender am Bass und Schlagzeuger Noel Klitscher versetzen ihre überwiegend selbst geschriebenen Punktitel mit Ska-Elementen.
Der druckvolle Sound von Los Makakos trieb die Fans der Band zu wildem „Pogen“ vor die Bühne, bei dem es hier und da zu einigen blauen Flecken gekommen sein dürfte. Die Pogo-Tänzer nahmen die Rempeleien jedoch gelassen und freundschaftlich hin. Das gehört nun einmal dazu bei einem Punkrock-Konzert.