Nette Gespräche – gute Musik
Café im Takt mit Diana und Yeti erweist sich als gemütlicher Abend
Von Helmut Dietrich
Es war wieder ein gemütlicher Abend mit Hausmusikcharakter. Bei Kaffeehausbestuhlung und schummriger Beleuchtung trafen sich etliche Musikfans beim Café im Takt in der Jahnhalle zu netten Gesprächen und guter Musik mit Diana und Yeti.
Der ursprünglich vorgesehene Auftritt von Jauches Grubenorchester war abgesetzt worden, sodass Diana und Yeti kurzfristig den Part der „Untertagemusiker“ übernommen hatten. Das bei so schnellen Umbesetzungen schon mal etwas daneben gehen kann, liegt in der Natur der Sache, denn viel Zeit bleibt dann nicht, um jeden Titel bis ins Detail zu proben.
Zum Auftakt des Abends, der musikalisch ein wenig spät begann, zeigte Yeti schon mal mit einem Kinderlied sein Können am Klavier, das er anschließend noch einmal mit einem improvisierten Solo bei „Don't Stop“ von Fleetwood Mac demonstrierte. „Shoot the moon“, eine Ballade von Norah Jones, wurde zum kleinen Stolperstein für die zwei Protagonisten, die das Tempoproblem aber mit Humor überspielten und den Titel kurzerhand ins zweite Set verbannten. „In der Pause hör ich mir das noch einmal an, damit es nachher klappt.“ versprach Diana dem amüsierten Publikum, das bei „Black Velvet“ von Allanah Myles wieder voll auf seine Kosten kam. Mit jedem weiteren Titel wurde die Stimmung ausgelassener und am Ende des ersten Sets schnippten etliche Finger den Takt zu „Route 66“.
Der zweite Anlauf zu „Shoot the moon“ glückte zu Beginn des zweiten Sets reibungslos und auch Dianas anfängliche Nervosität war verschwunden. Bei „You make loving fun“ von Fleetwood Mac baute Yeti ein wenig Herbie Hancock in sein Solo ein, und Cindy Laupers Titel „Time after time“ entführte das Publikum in die achtziger Jahre.
Das Programm war eine gute Mischung aus alten und neuen Songs, wobei die Titel „Natural woman“, „Don't know why“ von Grammy-Preisträgerin Norah Jones und „You've got a friend“ von Carol King die Höhepunkte des Abends bildeten. Auch „The reason“ von Carol King klappte gut und Yeti brillierte noch einmal mit einem Solo, bei dem er die Gäste den Unterschied zwischen schwarzen und weißen Tasten zeitweise vergessen ließ. Diana und Yeti verabschiedeten sich nach einem unterhaltsamen Abend mit „Dreams“ von Fleetwood Mac von ihrem Publikum.