KZW, 3.2.06
Ein Konzertabend voller Harmonie
EAL vokal kommt beim Publikum in der Jahnhalle bestens an
Von Ellen Reim
Wer in den 50er Jahren mit Rock'nRoll die Eltern nervte, wer in den 60ern
die Beatles liebte, wer in den 70ern die langen Haare zu Crosby, Stills &
Nash im Wind wehen ließ, wer in den 80ern Queen vergötterte und wer
in den 90ern auf REM abfuhr, war richtig beim Konzert der Ersten Allgemeinen
Lehrerband in der Jahnhalle. Mehr als 150 Gäste verbrachten einen tollen
Mittwochabend.Von Anfang an war klar, dass beim Singabend mit Gitarre und Schlagzeug
die Stimmung nicht anders als bestens sein konnte. Schon bei Behind blue
eyes, einst von den Who, später von Limp Bizkit aufgenommen, hatten
Alfred Ferenz, Norbert Bröer, Dietmar Brückner, Klaus Eckardt, Hartmut
Buck und Helmut Reins die Fans auf ihrer Seite. Wer aber auch so schön
mehrstimmig singen kann!Zur moralischen und musikalischen Unterstützung
hatten die EALer ihre Gitarren dabei. Helmut Reins bearbeitete das Schlagzeug,
und Dietmar Brückner gab nicht nur die hohe Stimme, sondern auch den Mann
am Tamburin. Mr. Tambourine Man von den Byrds war natürlich
auch mit von der Partie, als erstes Stück nach der Pause.
Bunte Mischung
Schon im ersten Teil zeigte die Band, dass sie es gern harmonisch angeht. Ausgiebig
zu Ehren kamen Lieder von Crosby, Stills & Nash, gemischt mit den Beatles,
einer Prise Eagles und ein wenig Gerry Rafferty.
Stimmlich besonders überzeugend war Klaus Eckardt, doch auch Hartmut Buck
und Alfred Ferenz, der unter anderem Crazy little thing called love
von Queen anstimmte, durften sich begeisterten Beifalls sicher sein.Im zweiten
Teil des Konzerts ging es zeitweilig sogar spanisch zu, mit Weiße
Pferde, einem Lied des Österreichers Georg Danzer. Super
raunte eine Frau ihrer Nachbarin zu. EAL bewies im zweiten Set überhaupt
Wagemut, so mit Leavin' on a jet plane von John Denver und Rum
and Coca-Cola von den Andrew Sisters.Die Stimmung im Publikum stieg mit
jedem Song, so dass die Gruppe nicht so einfach von der Bühne durfte. Drei
Zugaben mussten es schon sein. Witzig gelang dabei Liebst du auch den
rauen Wind, frei nach Dirk Busch.
Das Publikum ging nach der Café-im-Takt-Veranstaltung höchst zufrieden
nach Hause. Die EAL-Mitglieder waren sicherlich auch glücklich, denn sie
hatten mit ihrem Programm die Wünsche ihrer Gäste genau getroffen.