Uisge Beatha - Pressespiegel

Kreiszeitung Wesermarsch, 8.10.99:

Gelungener Auftakt der Jahnhallen-Reihe mit Micky und Mo

Café im Takt im Oktober 1999 (Foto:la)Zu einem Auftakt nach Maß geriet das Konzert von Micky und Mo, mit dem die Jahnhalle die Konzertreihe Café im Takt nach der Sommerpause eröffnet hat. Heinz-Jürgen Miek und Oliver Morawietz, sonst bei DIG B. Kwarters beziehungsweise den Long Blokes aktiv, hatten für diesen Abend eine Auswahl an Hannes-Wader-Titeln, deutschen und plattdeutschen Liedern, aber auch englischsprachigen Folksongs einstudiert. Das zahlreich erschienene Publikum zeigte sich begeistert von dem perfekt aufeinander abgestimmten Gesang. Bekannte Folksongs wie The wild mountain thyme“ gehörten zu den Highlights des Abends. Micky spielte bei dem Konzert erstmals Northumbrian Pipes, ein schwierig zu beherrschendes Instrument. Auch diese Aufgabe wurde mit Bravour gelöst...

 


Kreiszeitung Wesermarsch, 28.9.2000

Folkige Geburtstagsfeier in der Jahnhalle

Dig B. Kwarters, Long Blokes und Micky & Mo spielen im Kulturzentrum das Geburtstagsständchen

Am Sonnabend wird die Jahnhalle zu einem großen irischen Pub. Oder auch zu einem schottischen. Es wird beides gut zusammengehen. Das Bier wird in Strömen fließen, und Whisky wird es auch geben. Getränke und die Musik werden die Erinnerungen an den Urlaub in den schottischen Highlands oder in den Weiten Irlands hochspülen. Und wer noch nicht da war, wird eine Ahnung davon bekommen, wie schön es dort sein kann. Nordenhams Folkszene gibt sich anlässlich des 17. Jahnhallen-Geburtstags die Ehre. Drei Formationen sind es, aber nur eine Handvoll Musiker. Des Rätsels Lösung: sie treten in unterschiedlicher Zusammensetzung auf. Die Dig B. Kwarters sind in Nordenham längst eine Institution, die Long Blokes sind es auch, Micky & Mo sind dabei, es zu werden. Micky & Mo alias Oliver Morawietz und Heinz-Jürgen Miek stellen die Hälfte der Dig B. Kwarters und zwei Drittel der Long Blokes. Und doch hat jede Formation ihren eigenen Stil.


Kreiszeitung Wesermarsch, 2.10.2000

Ein Feuerwerk irischer Klänge

Geburtstagsfeier der Jahnhalle mit den Bands „DIG B. Kwaters“, „Long Blokes“ und „Uisge Beatha“ begeistert die Zuhörer

Von Dirk Dodo Spark

Vier Musiker, drei Formationen, leicht verwirrend. Wer ist denn nun gerade dran beim Jahnhallen-Geburtstag, „DIG B. Kwaters“, „Long Blokes“ oder „Uisge Beatha“? Ach egal, einfach genießen, sich freuen und mitfeiern. Guinness gibt's satt, die Stimmung ist prächtig, den vier Freunden auf der Bühne macht's auch Spaß. Was will man mehr.Zum Überblick zunächst die Auflösung: „DIG B. Kwaters“ kennt man seit vielen Jahren. Heinz-Jürgen Miek, Oliver „Mo“ Morawietz, Peter Riekemann und Rainer Schulz haben in der Jahnhalle schon oft ihr Feuerwerk irischer Musik entzündet. „Long Blokes“, durch eine schöpferische Pause von Carolin Kramer auf das Duo Rainer Schulz und Oliver Morawietz geschrumpft, ebenso, und „Uisge Beatha“, gleich Oliver Morawietz und Hans-Jürgen Miek, haben als „Mo und Micky“ vor gut einem Jahr am gleichen Ort für Begeisterung gesorgt. Da die vier ständig durchwechseln, ihre Repertoire aber mit wenigen Ausnahmen aus dem Reservoir Keltischer Musiktradition schöpfen, spielt es schon bald kaum eine Rolle für die vielen Geburtstagsbesucher, wem sie den jeweiligen Genuss im Einzelnen zu verdanken haben. 17 Jahre und kein bisschen leise, es sei denn bei träumerischen Balladen. Ob runder Geburtstag oder nicht, wenn die Jahnhalle aus diesem Anlass zum Fest lädt, dann geht's rund, ganz besonders natürlich, wenn die Folk-Heroen der Nordenhamer Szene auf der Bühne stehen und sich dabei so richtig ins Zeug legen. Gibt es technische Schwierigkeiten wie zu Beginn, was soll's? Bläst Peter Riekemann bei seinem ersten öffentlich Versuch auf der Low Whistle grandios daneben, erntet er natürlich keine Empörung ob solch falscher Töne, sondern allgemeine Erheiterung. „Drücken wir mal eine Auge zu“, tröstete er sich und die Fangemeinde über die schräge Premiere hinweg. Tatsächlich ist der Abend ein einziges Fest ist. Reichlich Applaus, oftmaliges Mitklatschen, Aufforderungen wie „Haut rein, Jungs“ und Wünsche nach bestimmten Stücken halten die Stimmung ständig am oberen Level. Entscheidenden Anteil haben selbstverständlich die Musiker und deren unverkennbare Freude an ihrer Musik sowie ihr unbestreitbares Können. So zum Beispiel bei Mo's Solo auf der irischen Trommel, der Brodhán, oder bei Micky's „Unterricht“ für Kollege Peter hinsichtlich der Möglichkeiten, der Thin Wistle – der traditionellen Flöte Irlands – faszinierende Klangsequenzen zu entlocken. Beeindruckend ist vor allem der mehrstimmige Gesang, teils ganz ohne instrumentale Begeleitung, mit dem Mo, Micky, Peter und Rainer, ob als Duo, Trio oder Quartett, die Besucher immer wieder begeistern. Grandioses Finale Damit die A-cappella-Passagen richtig klappen, bedarf es in regelmäßigen Abständen des Ölens der Stimmbänder mittels Guinness. Da dies reibungslos gewährleistet wird, haben die vier auch keine Probleme beim grandiosen Finale. Weg von Mikrofonen und ran an den Bühnenrand. „Pssst“ wispert es durch die Halle. Ganz bis zur Theke dringt der Wunsch nach Aufmerksamkeit nicht durch, aber auch so tobt das Volk nach dem Abschied der „DIG. Uisge Blokes“. Rauschender kann man sich einen Geburtstag kaum vorstellen.