KZW, 1968

Willis Jungs« feiern Jubiläum
Jade-Blue-Band spielt seit drei Jahren in Blexen zum Tanz
NORDENHAM (dk). „Ganz groß" soll am heutigen Sonnabend In Blexen gefeiert werden: Bei Gallasch beging in dieser Woche - genau am 13. März - die Jade-Blue-Band ihr dreijähriges Gastspiel-Jubiläum. Wirt Willi Gallasch und Frau Dina haben sich aus diesem Anlaß etwas ganz Besonderes ausgedacht: Im festlich geschmückten Saal wird das Jubiläum begangen.
Eine Feier im üblichen Sinne soll dieser Ball trotz allem nicht werden. Willi Gallasch: „Aber wir wollen den Sechsen zeigen, daß wir uns für den Saal eine Extra-Dekoration einfallen lassen".
Die Jade-Blue-Band — sie zählt auch heute noch unverändert zu Blexens Publikumsmagneten — stammt aus Wilhelmshaven. Vor über vier Jahren trat sie zum ersten Male in Blexen, im Saal von Ammen am Deichschaart, in Erscheinung. Später wechselte sie zu Gallasch über und feierte auch dort — damals noch mit der Sängerin Karin — ungeahnte Publikumserfolge.
Inzwischen hat sich die Besetzung der Band ein wenig geändert. Seit anderthalb Jahren sitzt ein neuer Mann am Schlagzeug: Benno Gerdes, der seinen Vorgänger inzwischen längst vergessen machen konnte. Und auch die Sängerin der Jade-Blue-Band ist eine andere: Renate Fischer aus Oldenburg löste Karin ab. Renate hat neben einer guten Stimme noch eine andere Fähigkeit, die sie inzwischen in der Band unersetzlich gemacht hat: Sie spielt außerdem die Orgel.
Bandleiter Ernst Basteck (Gitarre und Saxophon), Hein Lüttmann (Trompete), Otto Suhr (Gesang und Gitarre) Uwe Suhr (Gesang und Gitarre), Benno Gerdes am Schlagzeug und Sängerin Renate — diese Sechs sind aufeinander prächtig eingespielt und haben schon mehr als einmal von bekannten Stars, die in den letzten Jahren im Hause Gallasch gastierten und von ihrem Arbeitgeber Willi Gallasch selbst ein zufriedenes „Na, das hat ja heute gut geklappt!" zu hören bekommen.
So nimmt es denn auch nicht wunder, wenn das Wirtsehepaar Gallasch heute sagt: „Die Jade-Blue-Band bleibt bei uns sicher noch sehr lange. Eben so lange, wie sie noch „zieht" — und das wird nicht schon morgen vorbei sein". Im übrigen: Wer könnte sich Gallasch ohne die Jade-Blue-Band vorstellen, wenn selbst der Chef des Hauses statt von der Band von „seinen Jungs" spricht . . .