Als
Sohn des in der Region unvergessenen Eddy Maréchal wurde Tommy 1960 in
Nordenham geboren. Der musikalische Grundstein war somit schon gelegt. Den Rest
taten über die Jahre der Jugend ein Bass, der unter dem Bett lag, ein Schlagzeug
auf dem Dachboden oder einfach nur Drumsticks, die irgendwo in der elterlichen
Wohnung herumlagen. Als Mucker wurde er mit 12 Jahren unter anderem von Jürgen
Lange rekrutiert. Nach dessen Auskunft jedoch nur, da Tommy das nötige
Bandequipment des Vaters mit in die Formation brachte. Die ersten Bassläufe
wurden ihm dann nach und nach beigebracht. Mit 14 Jahren trat Tommy dann in
einer namenlosen Schülerband das erste Mal öffentlich auf. Schon damals
war Jörg Eilers einer seiner Mitmusiker. Er sollte noch viele Jahre sein
musikalischer Wegbegleiter sein.Die erste „richtige" Band in der Tommy mitwirkte entstand 1976 - „Relation". Mit siebenköpfiger Besetzung inklusive weiblichem Chorduo setzte die Schülerband schon damals Akzente. Als sie sich nach 1,5 Jahren auflösten, gab Tommy ein kurzes Gastspiel bei der Schülercoverband „Rising Rainbow". Doch der Kreis des festen Stammes schloß sich wieder im Jahre 1978, als sich „Skylark" erhob. Wieder war hier Jörg Eilers der Gitarrist der Band. Damaliger Sänger, wie schon bei „Relation", war Hartmut Bück, heutiger Leadvocalist bei der Ersten Allgemeinen Lehrerband. Als Bassist und Backgroundsänger war Tommy zum etablierten Nordenhamer Musikerolymp aufgestiegen.
„Skylark" gelang es sich über zwei Jahre mit hitverdächtigen Eigenkompositionen einen Namen in der Region zu erspielen. Als sich die Band 1981 trennte, schrumpfte sie von der Lerche zum Schwan - „Swan" war geboren. Mit vierköpfiger Besetzung klein, aber oho. Hier mußte Tommy seine Leadsänger, Bass- und Entertainerqualitäten unter Beweis stellen. Als Coverband ohne Konventionen spielten sie fast zwei Jahre lang im Norddeutschen Raum. Etwa zu dieser Zeit gründete Tommy zusammen mit Henry Felske und Detlef Kramer (heute Bassist bei Prime Time) die Tanzband „Die Kiks", in der er als Drummer fast 20 Jahre bis zum Dezember 2000 spielen sollte.
1983 formierte sich die noch heute unvergessene Formation „Please Stop Talking", besser bekannt als P.S.T.. Das Konzept der Band war genial einfach: Eigenkompositionen eingebettet in ein Coverprogramm. Diese Mischung kam bei Publikum ohne Frage bestens an. Die Perfektion der Präsentation taten ein Übriges, um P.S.T. zum Geheimtip und Qualitäts-garanten werden zu lassen. Talentwettbewerbe wurden gewonnen und Radioauftritte absolviert. Das Angebot eines Plattenlabels stand damals zwar im Raum, wurde aber letztendlich nicht zum Abschluß gebracht. Die eigene erste Single wurde 1984 in Bielefeld produziert. Weitere sollten folgen - wurden aber nie in Angriff genommen, da sich P.S.T. Ende der 80er auflöste.
Dies sollte aber nur der Anfang von „Prime Time" sein, die bis heute in ständig wachsender Besetzung ihren festen Platz in der Nordenhamer Musikszene besitzt. Hier wechselte Tommy den Bass zunächst gegen das Drumset. Auch an diesem Instrument bewies er seine einzigartige Vielfältigkeit. Später verlieh er als Frontmann dem Ganzen die Würze in der Bühnenshow. Legendäre Gigs mit internationalen Stars von Johnny Guitar Watson, Temptations, Alex Conti (Lake) oder Inga Rumpf (Atlantis) zählen unter anderem zu den Highlights der Band. Heute gehört Prime Time zu einer der angesagtesten Cover- und Top-Fortybands.
In zahlreichen unvergessenen Bandprojekten der Nordenhamer Musikszene (Una Banda de Musica, Planet Nine, Project Neighbourhood, Fab four, 3 T 'n Coffee, Brothers and Sisters) bewies Tommy seine musikalische Wandlungsfähigkeit. Sein Name bürgt für Qualität und ist Garant für hochkarätigen Hörgenuß. Sein komödiantisches Talent trug ein Übriges dazu bei, daß die Auftritte beim Publikum stets ein Erfolg waren. Nach eigenen Angaben wird es von solchen Darbietungen neben Prime Time auch weiterhin mehr geben.